In der Folge 2.0 unserer #RetroBastelei werden wir uns diesmal einen Slot 1 PC mit einem Pentium II zusammenbauen, der (nahezu) das Ende der technischen Fahnenstange aus 1998 darstellt.
Wir wollen mit diesem Video den Leistungsunterschied zwischen einem Slot 1 Pentium II PC und unserem vorangegangenen (Super) Sockel 7 PC abbilden und dann kann jede/r für sich selbst entscheiden, ob die Anschaffung vor über 25 Jahren die Richtige war.
Die Produktion dieses Videos basiert ausschließlich auf Spaß an der Freude und ist nicht auf höchste Qualitätsstandards ausgerichtet. Dieses Video ist ein reines Amateurprojekt und dient zur Unterhaltung für Freunde alter Hardware.
Viel Spaß!
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👍 Danke für jeden Daumen nach oben 👍
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Die Komponenten:
💥 ASUS P2B Rev. 1.02 💥
💥 Intel Pentium II 400 💥
💥 Erazor II A16SD (Riva TNT) & ELSA Erazor III A32 ViVO (Riva TNT2) 💥
💥 128 MB SD-RAM PC100 💥
💥 20,5 GB IBM DTLA-305020 💥
💥 BeQuiet! L-7 300 Watt 💥
💥 Aerocool Quantum Mesh v2 💥
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Das Betriebssystem:
💥 Windows 98 SE mit dem inoffiziellen Service Pack 2.3e 💥
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Testing Software & Games:
💥 3DMark 99 Max 💥
💥 Colin McRae Rally 2 (2000) 💥
💥 Dirty Little Helper 98 💥
💥 Grand Theft Auto III (2002) 💥
💥 Need for Speed High Stakes (1999) 💥
💥 SiSoftware Sandra 2002 Pro 💥
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🎧 Hintergrundmusik kommt von "Syndrome - Cutthroat": https://www.youtube.com/channel/UCE0J0VYgaaUVBRZLlA3r_GA 🎧
🎧 Hintergrundmusik kommt von "ELM BEATMAKER - 90's BOOMBAP - RAP INSTRUMENTAL": https://www.youtube.com/@ELMBEATS 🎧
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Copyright © Jay Point Systems, Jerome Schönwaldt
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Nur für den Algorithmus:
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Kapitel:
00:00:00 Vorwort und Vorstellung Hardware
00:06:31 Zusammenbau
00:11:05 Erster Start
00:12:37 Setup Windows 98 SE
00:14:32 Erster Start Windows 98 SE
00:17:22 Testing Spiele (Riva TNT)
00:25:31 Benchmark-Ergebnisse
00:28:40 Testing Spiele (Riva TNT2)
00:42:52 Schlusswort und Vorschau
Willkommen bei Jay Point Systems und damit
zur zweiten Folge unserer RetroBastelei. In diesem Video werden wir erneut eine Zeitreise
in das Jahr 1998 unternehmen. Allerdings greifen wir dieses Mal auf (nahezu) High-End-Hardware
dieser Tage zurück und schauen uns an, wie sich diese Konfiguration gegenüber
unserem SuperSockel-7-System schlägt. Dann kommen wir gleich zur Hardware. Wie
im letzten Video schon kurz angerissen, greifen wir auf dieses Mainboard zurück. Danke
nochmal an den Hardwar
e-Dealer meines Vertrauens! [Du bist ein sehr sehr geiler Typ] Hierbei handelt es sich um ein ASUS
P2B mit eines der besten Slot1-Bretter überhaupt. Und hier kommt der legendäre
440BX-Chipsatz von Intel zum Einsatz. Die Elkos sehen noch richtig gut aus. Die
aufgedruckten Tabellen sowie Jumper für den Systembus und Multiplikator sind mit von der
Partie, auch wenn z. B. die Einstellung für den Multiplikator keinerlei Einfluss mehr hat,
da dieser nun fest von der CPU vorgegeben wird. Das Board
verfügt ferner über 1 × AGP,
4 × PCI und 3 × ISA sowie 3 × RAM-Slots. Auf der Rückseite ist nichts zerkratzt, der
optische Gesamtzustand ist vielversprechend und der Hardware-Dealer meines Vertrauens
hat das Brett vorher auch kurz getestet. [Du bist sehr geil] Beim Prozessor gehen wir nicht aufs Ganze,
sondern folgen der damals einhelligen Empfehlung verschiedener Magazine und
greifen ein Fach niedriger ins Regal. Hierbei handelt es sich um einen Pentium II
mit Sage und Schreibe 400 MHz.
Während dieser Prozessor im April 1998 die schnellste
verfügbare CPU für Heimanwender war, schob man Ende August 1998
eine Version mit 450 MHz nach. Auch hier nochmal ein großes Danke an den
Hardware-Dealer meines Vertrauens für diese CPU! [Du bist supergeil] Für Jene, die diese Bauform noch nie gesehen
haben, öffne ich die Cartridge einmal geschwind. Hier ist die CPU auf die Platine gelötet und
diese schwarzen Bausteinchen sind der L2-Cache. Diese Bauform gab es allerdings
nur bis Anfang
2000 und wurde dann durch den bereits parallel
bestehenden Sockel 370 abgelöst. Diese Grafikkarte dürfte dem einen oder
anderen nunmehr hinreichend bekannt sein, denn die habe ich mir aus dem vorherigen
SuperSockel-7-Build ausgeliehen. Es handelt sich um eine ELSA Erazor II mit Riva
TNT-Grafikchip und 16 MByte Speicher. Allerdings bleibt die Riva TNT
nicht dauerhaft im System und wird durch eine andere Grafikkarte
ersetzt, doch dazu kommen wir später. Der Arbeitsspeicher ist dagegen fast s
chon
langweilig. 128 MByte SD-RAM auf einem Double-Sided-Modul und einer Unterstützung
von bis zu 100 MHz Frontsidebus. Um welchen Hersteller es sich hier handelt,
weiß ich allerdings gerade nicht. Bei der Soundkarte hingegen setzen wir
eher auf leichte Kost, weil damalige High-End-Karten wie z. B. die Terratec EWS64
heute Mangelware sind und weit über 200 € kosten. Wir begnügen uns stattdessen mit
einer AzTech PCI 168 Soundkarte, welche für die meisten Anwendungen ein
ausreichendes Leist
ungsspektrum bietet. Die Anschlüsse sind bereits anders coloriert, und dieses Farbschema hatte noch sehr
lange Bestand und ist auch heute noch vereinzelt anzutreffen. Für unseren Aufbau
reicht die Karte in jedem Fall völlig aus. Bei der Festplatte schießen
wir ein wenig über das Ziel hinaus. Wir verwenden eine IBM Deathstar
(ähm, ich meinte natürlich Deskstar). Hier hinten sind noch eine Jumpertabelle
sowie ein 2-GByte-Clip. Der ist dafür da, um die Kapazität auf 2 GByte zu begrenzen.
Wer
hätte das für möglich gehalten? Dieses gute Stück hier verfügt über gut 20
GByte Kapazität und ist von August 2000 und wir verwenden deshalb diese Festplatte, nicht nur
weil die für ein paar Euro herging, sondern auch weil zeitgenössische High-End-Festplatten auf
dem Gebrauchtmarkt ebenfalls absurd teuer sind. Ganz nebenbei bemerkt ist das hier ein Modell
mit den höchsten Ausfallraten. Die DTLA-Serie von IBM war bestens dafür bekannt, kaum
länger zu leben als eine Eintagsfliege, bevor sie s
ich mit dem „Click
of Death“ verabschiedet hat. Für das Netzteil habe ich leider
keine Referenzen von damals vorliegen. Wir begnügen uns mit einem soliden
BeQuiet L-7 mit 300 W. In Sachen Leistung ist diese kleine Black-Box mit gut
100 Watt kombinierter Leistung auf der 3,3- und 5 Volt-Schiene völlig ausreichend. Dass wir hier kein 25 Jahre
altes Netzteil verwenden wollen, dürfte für jeden nachvollziehbar sein. Da passende Gehäuse aus der Zeit mittlerweile
ein finanzielles Abenteuer sind,
gibt es stattdessen etwas Neues und fortan werden alle
Retro-Builds in diesem Gehäuse realisiert. Es handelt sich um ein Aerocool Quantum Mesh
mit einem Seitenfenster aus echtem Glas. Das Gehäuse bietet genug Platz. Fixed-RGB-Lüfter
sind bereits inklusive – einer hinten, zwei sind hier vorne. Die Verarbeitung ist
durchaus brauchbar, aber man merkt schon, dass das Gehäuse eher zu den
günstigen Ablegern gehört. Im Zuge dieser geplanten Standardisierung ist unser Super-Sockel-7-System bereits
in ein solches Gehäuse umgezogen. […] Und dann machen wir uns an den Zusammenbau. Von dem Board gibt es noch ca. 10 weitere
Varianten mit besserer Ausstattung, allerdings ist diese Basisversion
völlig ausreichend, wenn man bspw. auf OnBoard-LAN und -SCSI verzichten
kann. Dieses Stück Hardware gehörte Anno 1998 jedenfalls mit zu den Top-Boards
und war damals für gut 300 DM zu erwerben. Auch wenn sich bei den damaligen Top-CPUs die
Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gestellt hat
, wurde stets zur 400-MHz-Variante
für 1.000 DM geraten, da der Mehrpreis von seinerzeit 350 DM für die 450-MHz-Version
in keiner Relation zum Leistungsplus stand. 128 MByte RAM waren damals Top-Notch und mehr als
ausreichend zu dieser Zeit. Der damalige Preis für diesen Wahnsinn lag bei 370 DM. Mittlerweile
sind diese Kapazitäten allerdings zu belächeln, und das, was damals der RAM war, ist
heute bei High-End-CPUs der L3-Cache. Um noch kurz auf die (nennen wir es
mal) Qualität der hier ve
rwendeten IBM DTLA-Festplatte zurückzukommen: Böse
Zungen haben damals übrigen behauptet, dass IBM um die hohen Ausfallraten bei der
DTLA Reihe wusste und die Festplatten wider besseren Wissens auf den Markt losgelassen
hat. Erst als Hitachi mitgemischt hat, haben die Deskstar-Festplatten
eine erträgliche Qualität erreicht. 1998 jedenfalls war bspw. die Diamond Max 4320
von Maxtor mit 17,2 GB das Non-Plus-Ultra und es gab für den Privatanwender de facto nicht
Größeres. Das Ganze hatte natü
rlich seinen Preis: Stolze 900 DM wurden dafür fällig. Immerhin
sind wir in Sachen Kapazität nicht ganz so weit weg und werden die Partition einfach
entsprechend kleiner anlegen. Und bevor einer laut schreit: SCSI-Festplatten waren damals
im Heimanwenderbereich eher die Seltenheit. Sie hatten für den Privatgebrauch kaum einen Mehrwert,
waren unsäglich teuer und sind, spätestens mit dem Aufkommen von SATA, nicht umsonst im
Tal der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Diese ganzen Anschlüsse bra
uchen wir bei
diesem System nicht. Wichtig ist allerdings der Kontakt für den Ein-/Ausschalter,
nicht dass ich den wieder vergesse. Ich schmeiße hier jetzt
erstmal alles rein und schaue, dass die Kiste läuft. Hübsch machen
kann ich mir das nachher immer noch. Da das Kabel für den ATX-Stecker zu
kurz ist, bediene ich mich einfach einer entsprechenden Verlängerung, sodass
ich das Kabel schön hinten durchführen kann. Die hier verwendete Grafikkarte war damals nach
der Diamond Viper V550 die
schnellste Grafikkarte, die es 1998 für den Heimanwender zu kaufen
gab. Dafür musste man seinerzeit 400 DM auf den Tisch legen. Der absolute Overkill
war dann eine zusätzliche Voodoo-2-Karte, für welche nochmal 450 DM fällig wurden. Eine solche Soundkarte, wie wir sie hier
verwenden, war damals für ca. 80 DM zu haben, während für die High-End-Soundkarten
gut 400 DM zu berappen waren. Nun ist hoffentlich soweit alles angesteckt.
Auf der Rückseite ist alles da, wo es hingehört, und man erkenn
t übrigens am Gewicht die
Preisklasse des Gehäuses. Da war das Thermaltake Versa deutlich schwerer. Und jetzt
gucken wir mal, ob ich nichts vergessen habe. Läuft! Super! Die Kiste zeigt ein Bild. Alles
wird korrekt erkannt, so gehört sich das. Wie man hört, ist der CPU-Lüfter relativ laut.
Da lasse ich mir noch etwas einfallen. Vielleicht hänge ich hier einen 7V-Adapter dazwischen.
Und dass die CPU so lose im Sockel hängt, gefällt mir nicht so ganz. Da kommt vielleicht
auch eine McGyver-Lö
sung zum Einsatz. Wenn sich jetzt einer fragt, wie ich das
Betriebssystem auf die Platte bekommen will: Dieses CD-Laufwerk dürfte man noch aus dem
ersten Video kennen. Ich hänge das einfach mit entsprechenden Kabeln für die Zeit der
Installation an und lege das daneben. Da sind wir wieder. Die Kabel sind
jetzt im Gehäuse alle hübsch verlegt, das CD-Laufwerk ist derweil angeklemmt,
der CPU-Lüfter läuft jetzt gedrosselt auf 7 Volt und die CPU-Fixierung wird
von drei Kabelbindern sichergestel
lt. Und nun, meine Damen und Herren, installieren
wir zum gefühlt 1.128 Mal Windows 98 SE. Nun der erste Start, der von der wunderschönen
Geräuschkulisse der Festplatte begleitet wird, die bei diesem Gehäuse recht
deutlich zu hören ist. Mir gefällt's! Ich vergebe nun wieder ein völlig
sinnloses Hochsicherheitskennwort. Noch schnell den Monitor installieren. Der Willkommensbildschirm baut
sich deutlich schneller auf, als das noch im ersten Video der Fall war, und das
System wirkt jetzt scho
n deutlich responsibler. Ich werde auch hier wieder als erste Amtshandlung
den DMA-Modus aktivieren. Und anschließend kümmere ich mich um etwaige Treiber, Spiele, Programme und
so weiter, und dann sehen wir uns in Kürze wieder. Jetzt ist alles fertig eingerichtet.
Allerdings schnarrt nun der CPU-Lüfter ein wenig, wobei ich eher glaube,
dass das am Befestigungsrahmen liegt, der fröhlich mitschwingt. Da werde ich
mir wohl auch noch was einfallen lassen. Fangen wir ohne Umschweife mit den Spie
letests
an. Öffnen hierzu wieder Fraps. Und starten, analog zur Super-Sockel-7-Upgrade-Folge,
mit „Colin McRae Rally 2“. Wir werfen der Ordnung halber
wieder einen kurzen Blick in die Optionen. Die Auflösung
beträgt ebenfalls 640 x 480, die Darstellungsdistanz ist auf 2 von 10 und
die Details sind wieder auf niedrig gestellt. So ist eine unverfälschte Vergleichbarkeit gegeben. Auf den ersten Blick hält sich
der Unterschied gegenüber dem gleichgetakteten AMD K6-3 in
sehr überschaubaren Gre
nzen. Alles in allem läuft das Spiel ganz
tat- und schuldangemessen. Ich glaube, dass damals ein Pentium II und/oder ein Pentium
III mit 450 MHz Mindestvoraussetzung waren, um ein halbwegs brauchbares
Spielerlebnis zu erhalten. Das Spiel läuft jedenfalls schon mal ganz gut
und dann gehen wir wieder zurück auf den Desktop. Kommen wir wieder direkt zu meinem Liebling
„Need for Speed High Stakes“, was auch sonst?! Auch wenn ich damit dem einen oder anderen
von euch vielleicht auf die Nerven g
ehe. Wir fahren wieder mit dem Porsche
911 und auf der Landstraße. Werfen wir einen Blick auf die Optionen: 800 x 600er Auflösung, voll aufgedrehte Details,
wie die letzten Male, und dann legen wir los. Wow. Der Framecounter
spricht, glaube ich, für sich! Wir haben hier locker flockig um die 30 Frames. Was ich das letzte Mal übrigens vergessen
habe, ist der Rückspiegel. In Folge 1.0 war er deaktiviert und in Folge 1.1 aktiviert. Das
macht schon ordentlich was aus, wie man sieht, und verfäls
cht ein wenig den
Vergleich zwischen den Folgen. Da wir jetzt einen direkten Vergleich
zum AMD K6-3 400 ziehen wollen, bleibt der freilich eingeschaltet. So! Diesmal sind wir unfallfrei durchs
Dorf gekommen. Hier sieht man aber, wie sehr das Spiel darin bestrebt ist,
mich in einen Unfall zu verwickeln. Auf jeden Fall ist das nochmal
eine ordentliche Schippe, die der Pentium II rauflegt. Nicht umsonst
war das damals die erste Wahl des Spielers, wenn man über das nötige Kleingeld verfügt hat
te. Dann wechseln wir wieder die Ansicht. Und dann ab durch die letzte Kurve. Da hat es sich das Spiel nicht nehmen lassen und kann
doch noch einen kleinen Crash verbuchen. Hier schauen wir nochmal kurz auf den Rückspiegel.
In diesem Moment macht das einen Unterschied von gut 20 %. Selbst solche Kleinigkeiten
kosten also ordentlich Rechenleistung. Dann beenden wir das Spiel und
gehen zurück auf den Desktop. Kommen wir nun zur Grafikkarte, die final
in dieses System kommt. Selbstverständlich
wieder eine Grafikkarte aus dem Hause
ELSA. Konkret handelt es sich um eine ELSA Erazor III A32 ViVo und damit
um eine „vollwertige“ Riva TNT 2, also ohne beschnittenes Speicherinterface,
mit 32 MByte Speicher und einem Videoport. Die Karte werden wir gleich einbauen und testen, doch jetzt werden wir noch geschwind ein paar
Benchmarks mit „3D Mark 99 Max“ und „SiSoftware Sandra“ fahren, um einen Vergleich mit unserem
Super-Sockel-7-System zu haben. Bis gleich. Die Benchmarks sind durch, di
e Riva TNT2 ist
verbaut und die Treiber sind soweit installiert. Die Riva TNT-Grafikkarte war nur eine Leihgabe aus dem Super-Sockel-7-System und
geht nun wieder dahin zurück. Dann gebe ich wieder mein
Hochsicherheitskennwort ein. Wir starten sofort mit den Benchmarks
und sehen uns gleich wieder. Die Benchmarks sind fertig und dann schauen
wir uns die Ergebnisse im Einzelnen an. Wir erinnern uns an die Ergebnisse
unseres Super-Sockel-7-Systems mit dem AMD K6-3 und der Riva TNT.
Wir hatten
einen 3DMark-Score von 3.024 und einen CPU-Score von 6.387 Punkten.
Das war seinerzeit durchaus ganz brauchbar. Wenn wir das jetzt mit unserer
(nahezu) High-End-Plattform vergleichen, dann fallen uns zwei
Dinge auf: Zum einen der nochmal höhere 3DMark-Score mit 3.486 Punkten sowie
der CPU-Score mit 3.936 Punkten. Während also der 3DMark-Score gut 15 % höher ausfällt,
ist der CPU-Score signifikant niedriger. Wie geht sich das nun zusammen? Der eine
oder andere von euch dürfte sich düster an
AMDs „3D Now!“ erinnern. Ich bin mir
nicht zu 100 % sicher, meine allerdings, dass dieser Benchmark für „3D Now!“ optimiert
ist und deshalb der CPU-Score so hoch ausfällt. Am Ende des Tages geht es
allerdings um die 3D-Leistung, und hier muss sich der gleichgetaktete AMD K6-3 aufgrund der lahmen Floating-Point-Unit
gegenüber dem Pentium II geschlagengeben. Schauen wir noch auf die Ergebnisse mit der
Riva TNT2. Hier tut sich nicht mehr gar so viel: 3.573 3D-Marks und 3.934 CPU-Marks. Hier
bremst der Pentium II die Grafikkarte aus. Was allerdings auffällig ist, ist der
Rasterizer-Score. Während die Riva TNT 1.162 RasterMarks auf die Waage bringt, kann die
Riva TNT 2 mit 1.872 RasterMarks auftrumpfen. Was man damit anstellen
kann, dazu kommen wir später. Schauen wir noch geschwind auf die
Benchmark-Ergebnisse mit „SiSoftware Sandra“. Im CPU-Arithmetic-Benchmark sind
der AMD K6-3 und der Pentium II gar nicht so weit auseinander und
erreichen jeweils die Referenzwerte. Im CPU-M
ultimedia-Benchmark werden
auch hier jeweils die Referenzwerte erreicht. Man darf sich allerdings nicht von den
Floating-Point-Ergebnissen irritieren lassen, denn auch dieser Test ist für
AMDs „3D Now!“ optimiert und spiegelt nicht ganz die praxisnahe Wahrheit wider. Gucken wir noch auf die Speicherbandbreite, und hier ist der Unterschied ziemlich
deutlich. Während wir mit unserer Super-Sockel-7-Plattform mit Alladin-V-Chipsatz
172 und 168 MByte/s erreicht haben, legt unser (nahezu) High-En
d-System mit 313 und 312 MByte/s
nochmal eine gewaltige Schaufel oben drauf. Super Sockel 7 war technisch zu sehr
limitiert, und nicht ohne Grund hat sich Intel nach dem Pentium MMX dazu
entschieden, mit dem Pentium II den Sockel 7 links liegen zu lassen. Diese Benchmarks
unterstreichen das nochmal ganz eindrucksvoll. Dann schließe ich das mal wieder alles. Wir öffnen wieder Fraps und starten noch
einmal „Colin McRae Rally 2“ und schauen, was wir nun mit der Riva TNT 2 reißen können. Hier s
piken wir nochmal kurz durch
die Optionen, um sicherzustellen, dass der Vergleich nicht verfälscht wird. Auf den ersten Blick läuft es einen Hauch besser.
Hier sind wir nun zweifelsfrei im CPU-Limit, was aber nicht heißt, dass wir keinen
Mehrnutzen aus der Grafikkarte ziehen können. Wir gehen nochmal in die Optionen, aktivieren
trilineares MipMapping und schrauben einfach die Grafikdetails hoch. Außer die Effekte
und die Sichtweite, die gehen auf die CPU. Wie man sieht, sind die Frames
nur
unwesentlich weniger, aber immer noch höher als mit der Riva TNT. Wenn ich irgendwann mal richtig aufgepasst habe, dann interessiert sich die CPU keineswegs
für die Auflösung, die Grafikkarte hingegen schon. Nachdem wir nun eine bessere
Grafikkarte haben, können wir die Auflösung ungeniert hochschrauben und entscheiden uns für
1024 × 768, bleiben jedoch bei 16 Bit Farbtiefe. Ich bin gespannt. Wie man sieht, hält sich der Unterschied in
überschaubaren Grenzen, und das Spiel läuft immer noch
besser als mit der Riva TNT, welche
bei diesen Einstellungen hoffnungslos einbricht. Wenn ich mich recht entsinne, wurde für
dieses Spiel auch eine Riva TNT 2 empfohlen. Dann gehen wir einmal zurück auf den Desktop. Und jetzt wenden wir uns wieder meinem
Favoriten zu, „Need for Speed High Stakes“. Ja, die Leute sollen lernen, mich zu hassen! Im Übrigen war eine Kombination aus Pentium
II und Riva TNT 2 gar nicht mal so exotisch und hatte durchaus seine Daseinsberechtigung.
Schließlich hat d
er Pentium III Katmai mit 450 MHz bei der Einführung 1.050 DM gekostet,
die 500-MHz-Version sogar 1.500 DM und die Mehrleistung gegenüber dem Pentium II
war insbesondere in 1024er Auflösungen vernachlässigbar. Da war eine Riva TNT 2 für
weit weniger als 500 DM das bessere Investment. Auch hier fahren wir wieder
unter denselben Bedingungen und Einstellungen und starten das Rennen. Die Frames sind nahezu identisch,
und das unterstreicht die Tatsache, dass wir wohl im CPU-Limit angekommen sind
. Dann gehen wir nochmal zurück in
das Menü und setzen auch hier die Auflösung auf 1024 × 768 bei 16 Bit
Farbtiefe. Ich entscheide mich jetzt bewusst gegen eine Farbtiefe von 32 Bit, da
das den direkten Vergleich verfälschen würde. Wie man sieht, sind die Frames
auf ähnlichem Niveau und der deaktivierte Rückspiegel macht
sich ebenso wieder bemerkbar. Was wir jetzt noch machen können: Wir
werden den breiten Bildschirm deaktivieren, um der Grafikkarte so richtig auf die Nerven
zu gehen. Wie
in der letzten Folge bei „Need for Speed 3 Hot Pursuit“ angesprochen,
macht das ebenfalls einen Unterschied. Und ohne Rückspiegel steigen auch
hier die Frames nochmal ordentlich an. Da, schau her! Die Warten
nur so auf mich – und ja, war klar. Ich füge mich dem
Schicksal – ein Crash muss wohl sein! Dann schauen wir wieder einmal ins Cockpit. Hier nochmal ohne Rückspiegel. Ein solches
Verhalten war allerdings nicht nur bei „Need for Speed High Stakes“ zu beobachten,
sondern auch bei andere
n Rennspielen. Dann gehen wir wieder auf den Desktop. Und jetzt möchte ich es wissen
und teste mal vorsichtig meinen „All-Time-Favoriten“ an: „GTA III“! Die einen oder anderen schlagen sicher schon
die Hände über den Kopf zusammen. Ich befürchte das Schlimmste und erhoffe mir auch nicht
viel. Mich würde es trotzdem interessieren. Wir gehen in die Optionen und schrauben
die Auflösung auf 1024 × 768. Das dürfte in Sachen Spielbarkeit das
Kraut nicht fett machen, da unser Pentium II so oder so
zu
schwach dafür auf der Brust ist. Ende 2017 habe ich das Spiel das erste
Mal durchgespielt – besser spät als nie. Oh, mein Gott! 11 Frames, 9… 8 Frames! Eine Diashow ist nichts dagegen.
Da geht es dann wieder, aber sobald es in die Distanzdarstellung geht,
brechen die Frames hoffnungslos ein. Es gab ja noch die Kameraeinstellung
einer Vogelperspektive. Ja, unter den Brücken macht
das natürlich richtig Sinn. „GTA III“ kam im Mai 2002 heraus und hat
mindestens nach einem Prozessor mit 450
MHz verlangt. Für das Spielen auf einem Pentium
II oder gleichgetaktetem Pentium III musste man allerdings schon sehr leidensfähig sein.
Damals war ich zwar auch sehr masochistisch veranlagt und habe mich mit teils 15
Frames pro Sekunde zufrieden gegeben. Auch wenn eine Riva TNT 2 und 128 MByte RAM
für dieses Spiel grundsätzlich reichten, brauchte man zumindest einen Pentium
III ab 800 MHz, um überhaupt von Spielbar reden zu können. Heute läuft
so ein Spiel auf jeder Kaffeemaschine, aber
vor über 20 Jahren war das
eben noch alles etwas anders. Ich weiß nicht, wie viele zig oder gar hunderte
Stunden ich in Liberty City zugebracht habe, aber das Spiel hat mich damals sehr lange
begeistert und mich nächtelang an den Bildschirm gefesselt. Aber ich gehe davon aus, dass ich
nicht der Einzige war, dem es damals so ging. Dann werden wir dieser
Ruckelorgie mal ein Ende bereiten. Der Prozessor dürfte ohnehin schon
aus dem letzten Transistor pfeifen und dann geht es zurück auf den De
sktop. Da, mit Ausnahme von „GTA III“, die Spielauswahl
der des Super-Sockel-7-Systems gleicht, gibt es hier sonst eigentlich nichts mehr
zu sehen, außer dieses schöne Programm. Der eine oder andere von euch dürfte das
vielleicht sogar noch kennen, den „Dirty Little Helper 98“. Eine riesige Offline-Datenbank mit
wahnsinnig viel Quatsch wie u. a. Eastereggs in Microsoft-Windows oder Microsoft-Programmen oder
schlechte Witze über Microsofts Betriebssystem. „Fehlermeldung? Windows 95 – Treiber
für Fehlermeldung nicht gefunden.“ Das sind Witze, da muss man wohl dabei
gewesen sein, um sie zu verstehen. In der Hauptsache ging es jedoch um
Cheats, Tipps, Savegames und alles Mögliche für zahlreiche Spiele. Jetzt
schauen wir mal bspw. nach „GTA III“. Hier gibt es zahlreiche Savegames, Cheats und
so Zeug. Das sind alles Community-Inhalte, die über den „Dirty Little Helper 98“ zur
Verfügung gestellt worden sind. Ich meine, dass damals in den Heft-CDs der GameStar
Datenbank-Updates dra
uf waren, die man dann einspielen konnte. Eigentlich genau das Richtige
für alle ohne Internet oder jene, die sich nicht mit einem 56k-Modem rumquälen wollten,
denn DSL war damals noch kein breites Thema. Oder schauen wir mal bspw. nach „Need for
Speed High Stakes“. Was haben wir hier: Cheats. Naja, das war wohl nichts. Dann
schauen wir mal auf das inoffizielle FAQ. Was haben wir hier Schönes?
Minimale Systemanforderungen: Pentium mit 200 MHz, 32 MByte RAM, DirectX
6.1-kompatible Grafikkar
te mit 2 MByte. Alles Inhalte, die von anderen
Spielern erstellt wurden. Auf jeden Fall ein Must-Have für alle Retro-Fans! Damit sind wir bereits am Ende dieser
Folge angekommen und es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht. Für
die nächste Folge habe ich schon Hardware da und wir werden damit
einen Ausflug in das Jahr 2000 machen. In diesem Sinne macht es gut,
und bis zum nächsten Mal.
Comments
Hi Jay! Das P2B war das Motherboard meines ersten PCs. Ich hatte einen PII 350 (@412MHz ;) ). Mein, bis jetzt, einziges Intel System. Festplatten weiß ich nur noch, dieerste hatte 4,3GB und später kam dann noch eine 13,5GB IBM DJNA. Graka war eine ELSA Victory Erazor (RIVA128) mit erst einer, dann zwei Diamond Monster 3D2 12MB. Soundkarte war eine TerraTec Maestro 3296. Respekt für Deine Arbeit! Kommt alles sehr professionell rüber. Die Sache mit den Tausenden Followern und den Groupies ist halt bei unserem Thema ein bisschen schwieriger. Aber hey, einfach kann ja jeder ;). Obwohl, ... ich glaub das mit den Groupies hätte mir schon ganz gut gefallen, irgendwie ... . Ok, Du machst einen richtig guten Job. Keep it up!
hab n P3B-F hier liegen. Das hat schon Auto-Detection mit an Bord. IBM Deathstar... So wurden die Deskstar liebevoll genannt.